Rosemarie Trockel

Geboren 1952 in Schwerte. Studium bei Werner Schriefers in Köln; lebt und arbeitet in Köln. Nach kurzem Studium der Lehramtsfächer Biologie, Mathematik und Theologie und vier Jahren Malereiklasse an der Kölner Werkkunstschule machte sie ihre ersten künstlerischen Schritte in unmittelbarer Nachbarschaft der Künstlergruppe »Mülheimer Freiheit« und deren programmatischem »Hunger nach Bilder«. Seit den 80er Jahren entwickelte sie ein Werk von internationalem Rang. Rosemarie Trockel arbeitet in unterschiedlichen künstlerischen Gattungen und Medien. In Ausstellungen kombiniert sie ihre Bilder, Zeichnungen und Kleinplastiken wie auch die Objekte und Skulpturen, die Installationen und Videoarbeiten zu übergreifenden Konzeptionen. Allen ihren Arbeiten zeichnen sich dabei durch eine einfache wie selten zu findende Grundeinstellung aus: »Es macht einen großen Unterschied, ob man etwas ohne Liebe oder mit Liebe betrachtet, ich entscheide mich für das letztere«, so die Künstlerin. Zugleich ist ihrem Werk dabei auch eine subversive politische Intention immanent: »Die Kunst«, so Trockel, »arbeitet an der Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Aber direkte Veränderung durch Kunst ist wohl eher ein Märchen, an das es sich zu glauben lohnt.«

Einzelausstellungen:
1983 Galerie Philomene Magers, Bonn; Monika Sprüth Galerie, Köln; 1985 Rheinisches Landesmuseum, Bonn; 1988 Museum of Modern Art, New York; Kunsthalle Basel; Institute of Contemporary Arts, London; 1989 Donal Young Gallery, Chicago; 1990 Galerie Ottesen, Kopenhagen; Kunstverein Schwerte; 1991 Museum für Gegenwartskunst, Basel; Neuer Berliner Kunstverein, Berlin; Mario Diacono Gallery, Boston; Institute of Contemporary Art, Boston; University Art Museum, Berkeley; Stuart Regen Gallery, Los Angeles; Kunstmuseum St. Gallen; Museum for Contemporary Art, Chicago; Galerie Samia Saouma, Paris; Galerie Brachot-Amelio, Paris; Kunstraum München; 1992 The Power Plant, Toronto; Statens Museum for Kunst, Kopenhagen; Mueseo National Centro de Arte Reina Sofia, Madrid; Museum Ludwig, Köln; Galerie Sacan Crone, Hamburg; The Museum of Contemporary Art, Helsinki; 1993 Kunststation St. Peter, Köln; Neues Museum Weserburg, Bremen; 1994 Galleria Lucio Amelio, Neapel; Museum of Contemporary Art, Sydney; Barbara Gladstone Gallery, New York; 1995 The Israel Museum, Jerusalem; 1996 Akira Ikeda Gallery, Tokio; etc.