Geboren 1946 in Vancouver (Kanada); lebt und arbeitet in Vancouver. Er studierte zunächst Kunstgeschichte und war bis in die 80er Jahre als Professor für Kunstgeschichte an verschiedenen Universitäten Kanadas tätig. Seit den späten 70er Jahren widmet er sich primär der bildenden Kunst. Jeff Wall ist ein Bildererzähler. Mit seinen großformatigen Dias in Lichtkästen bereichert er die Fotografie seit dieser Zeit um ausdrucksstarke, narrative Bilder. Seine vermeintlichen Alltagsszenen sind sorgfältige Inszenierungen mit Schauspielern und Requisiten, die auf klassische Kompositionsmuster der Kunstgeschichte zurückgreifen. In seinen Bildern wird Zeit und Raum in großer Dichte komprimiert, und der Betrachter benötigt Zeit, um die hintergründigen »Stories«, die Walls Bilder erzählen, wieder zu dekomprimieren und zu entschlüsseln.
Einzelausstellungen:
1978 Nova Gallery, Vancouver; 1979 Art Gallery of Greater Victoria, Victoria; 1982 David Bellman Gallery, Toronto; 1983 The Renaissance Society at The University of Chicago, Chicago; 1984 Institute of Contemporary Arts, London; Kunsthalle Basel; Galerie Rüdiger Schöttle, München; 1986 Galerie Johnen & Schöttle, Köln; The Ydessa Gallery, Toronto; 1987 Museum für Gegenwartskunst, Basel; Galerie Ghislaine Hussenot, Paris; 1988 Westfälischer Kunstverein, Münster; 1989 Marian Goodman Gallery, New York; 1990 Vancouver Art Gallery; The Art Gallery of Ontario, Toronto; 1991 San Diego Museum of Contemporary Art; 1992 Palais des Beaux-Arts, Brüssel; 1993 Kunstmuseum Luzern; The Irish Museum of Modern Art, Dublin; 1994 Deichtorhallen Hamburg; Städtische Kunsthalle Düsseldorf; Museo Nacional Centro d'Arte Reina Sofia, Madrid; 1995 Marian Goodman Gallery, New York; The Museum of Contemporary Art, Chicago; Galerie nationale du Jeu de Paume, Paris; Whitchapel Art Gallery, London; 1996 Lenbachhaus München; etc.
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