Juni 1989 |
In den Räumen der Aids-Hilfe Frankfurt treffen sich erstmals schwule Männer, die an einem Projekt »Mahnmal Schwulenverfolgung« interessiert sind |
6. September 1989 |
Die »Initiative Mahnmal Schwulenverfolgung« wird als eingetragener und gemeinnütziger Verein gegründet |
14. Mai 1990 |
Umbenennung des Vereins in »Initiative Mahnmal Homosexuellenverfolgung e.V.« (IMH) |
6. Juli 1990 |
Die IMH stellt das Mahnmal-Projekt im Rahmen der schwul-lesbischen Kulturtage »Homosolidarität« im Frankfurter Volksbildungsheim erstmals der Öffentlichkeit vor
Demonstration »Homosolidarität« |
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1. Oktober 1990 |
Erster Zuwendungsbescheid des Amts für Wissenschaft und Kunst. Gefördert wird die Arbeit der IMH, drei öffentliche Veranstaltungen sowie ein Forschungsprojekt zu den Frankfurter Homosexuellen-Prozessen 1950/51 |
13. Dezember 1990 |
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt eine »institutionelle Förderung« der IMH im städtischen Haushalt 1991 zur »Konzeptionierung eines Mahnmals zur Homosexuellen- verfolgung und der Aufarbeitung der Geschichte der Männer und Frauen mit dem Rosa Winkel«
Frankfurter Rundschau – 8.11.1990 |
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13. April 1991 |
Bürgertreff Westend: Symposion »Mahnmal zur Erinnerung an die Homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus in Frankfurt am Main – Konzeptionierung – Standort – Auslobung« |
12. Dezember 1991 |
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt für den Doppelhaushalt 1992/93 die Fortführung der »institutionellen Förderung« der IMH. Zugleich jedoch fällt der Finanzierungsantrag für den Gestaltungswettbewerb des Mahnmals bei den rot-grünen Haushaltsverhandlungen unter den Tisch |
20. Dezember 1991 |
Die IMH beschließt, die Mittel für die Forschungsarbeit zu kürzen und aus den Fördergeldern des Doppelhaushalts 1992/93 den Wettbewerb in reduzierter Form selbst zu finanzieren und durchzuführen |
19. Juni 1992 |
Der Magistrat stimmt der Errichtung eines »Mahnmals Homosexuellenverfolgung« an dem von der IMH vorgeschlagenen Standort Schäfergasse/Alte Gasse zu
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20. Juli 1992 |
Auslobung des Wettbewerbs »Mahnmal Homosexuellenverfolgung« Frankfurt am Main durch die IMH |
17. September 1992 |
Die Stadtverordnetenversammlung stimmt der Errichtung eines »Mahnmals Homosexuellenverfolgung« an dem von der IMH vorgeschlagenen Standort Schäfergasse/Alte Gasse zu |
25. Januar 1993 |
Museum für Moderne Kunst: Die Jury des Wettbewerbs tritt zusammen und entscheidet sich für den Entwurf »Engel« von Rosemarie Trockel |
8. Februar 1993 |
Literaturhaus Frankfurt: Pressekonferenz und Präsentation der Wettbewerbsentwürfe mit Jean-Christophe Ammann und Kulturdezernentin Linda Reisch
Frankfurter Rundschau – 10.2.1993 |
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Bild Frankfurt – 10.2.1993 |
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28. März 1993 |
Lesbisch-Schwules Kulturhaus: Präsentation der Wettbewerbsentwürfe mit Jean-Christophe Ammann |
Mai 1993 |
Prof. DW Dreysse übernimmt die architektonische Planung von Rosemarie Trockels Entwurf. Die voraussichtlichen Realisierungskosten werden auf DM 361.000,- veranschlagt |
8. Juli 1993 |
Bescheid der Hessischen Kulturstiftung über eine Zuwendung in Höhe von DM 105.000,- bei Realisierung des Projekts |
Juli – Oktober 1993 |
Eine Großsponsoren-Aktion bei Banken, Versicherungen und Großindustrie ergibt das ernüchternde Resultat von DM 2.000,-.
Die IMH organisiert darauf eine bundesweite Spendenaktion für den Bau des Mahnmals. Starttermin ist der 1. November 1993 |
2. November 1993 |
Das Engels-Modell des Kölner Doms wird zur Abformung in die Glocken- und Kunstgießerei Rincker nach Sinn/Hessen gebracht |
14. November 1993 |
Lesbisch-Schwules Kulturhaus: Veranstaltung »Das Mahnmal bauen! – Gemeinsame Überlegungen und Wege zur Realisierung des prämiierten Entwurfs von Rosemarie Trockel« |
19. November 1993 |
Rosemarie Trockel schlägt in der Kunstgießerei Rincker dem Wachs-Abguss des Engels den Kopf ab und »ver-rückt« ihn
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28. November 1993 |
Die Hannchen-Mehrzweck-Stiftung beschließt eine Zuwendung von DM 10.000,- für die Errichtung des Mahnmals |
29. November 1993 |
Guss der Engelsfigur |
11. Dezember 1993 - 20. Februar 1994 |
Haus der Kunst, München: Ausstellung »Widerstand – Denkbilder für die Zukunft« mit Rosemarie Trockels Skulptur »Engel« und einer Darstellung des Projekts »Mahnmal Homosexuellenverfolgung« Frankfurt am Main
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29. Dezember 1993 |
Das Spendenaufkommen überschreitet DM 100.000,- |
26. Januar 1994 |
Die IMH teilt bei einer Sitzung im Amt für Wissenschaft und Kunst ihren Entschluss mit, das Mahnmal zu bauen, und bittet Kulturdezernentin Linda Reisch, die dafür notwendigen Beschlüsse herbeizuführen |
7. Februar 1994 |
Magistratsbeschluss über die Anerkennung des Wettbewerbsergebnisses und den Bau des Mahnmals durch die IMH
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16. März 1994 |
Das Spendenaufkommen überschreitet DM 150.000,- |
24. März 1994 |
Beschluss der Stadtverordnetenversammlung über die Anerkennung des Wettbewerbsergebnisses und den Bau des Mahnmals durch die IMH
Frankfurter Rundschau – 17.3.1994 |
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30. März 1994 |
Künstlerhaus Mousonturm: »Incognito« Benefiz-Konzert des Frankfurter Kurorchesters |
17. April 1994 |
Lesbisch-Schwules Kulturhaus: Benefiz-Brunch |
13. Mai 1994 |
Theaterhaus Frankfurt: »Die Reise zum Mittelpunkt des Sofas« Benefiz-Vorstellung des Klappmaul-Theaters |
10. Juni 1994 |
Beginn der Baukoordinierung im Amt für Wissenschaft und Kunst mit Vertretern vom Planungsamt, Straßenbauamt, dem Architekten und der IMH: Die Initiative ist Bauherr des Mahnmals, die Federführung und Bauausführungsplanung übernimmt das Straßenbauamt
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14. Juni 1994 |
Das Spendenaufkommen überschreitet DM 200.000,- |
19. Juni 1994 |
Dreikönigskirche: »Metamorphosen – Coincidentia oppositorum« Benefiz-Konzert der Jungen Kantorei unter Leitung von Joachim Martini |
26. Juni 1994 |
Tigerpalast: Benefiz-Gala »Frankfurter Engel« mit den Artisten des Varietés und Georgette Dee und Terry Truck. Mit den Spenden der Gala wird an diesem Abend der Gesamtbetrag von DM 250.000,- erreicht. Mit dem Bescheid der Hessischen Kulturstiftung ist somit die kalkulierte Gesamtsumme von DM 361.000 finanziert |
27. Juni 1994 - 13. August 1994 |
Galerie Hans Barlach, Hamburg: Ausstellung»Zeitgenössische Entwürfe zur Kunst im öffentlichen Raum« mit Rosemarie Trockels Modell und Entwurfszeichnung des Mahnmals |
8. Juli 1994 |
Kulturzentrum »Container«: Benefiz-Veranstaltung »664 Tage Hessische Gesellschaft für Demokratie und Ökologie« (HGDÖ) mit Gerson Sales, Cornelia Niemann, Olga Orange & Barry Wendt, Frankfurter Fronttheater, Jo van Nelsen, Feminas Tausendlicht, Die Mainsirenen, Moving Words Dancegroup, Europa a-go-go, Soul Patrol; Schirmherrin: Antje Vollmer |
14. Juli 1994 |
Informationsgespräch bei der Betonberatung des Bundesverbands der Deutschen Zementindustrie e.V., Düsseldorf, über den Guss der Betonbänke |
30. September 1994 |
Baubeginn
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29. Oktober 1994 |
Gemeinsam mit Rosemarie Trockel wird die Typographie für die Inschrift des Mahnmals sowie die Farbgebung des Betons für die Bänke ausgewählt |
2. November 1994 |
Beginn der Verhandlungen über den Schenkungsvertrag, mit dem die IMH das Mahnmal der Stadt übereignen will |
24. November 1994 |
Der Engel kommt in Frankfurt an und wird auf dem Platz installiert
Der Engel kommt in Frankfurt an |
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25. November 1994 |
Beginn der Vandalismus-Versicherung für die Skulptur |
30. November 1994 |
»Bauherren-Frühstück« der IMH mit den Arbeitern am Bauplatz |
10. Dezember 1994 - 7. Februar 1995 |
Schwules Museum, Berlin: Ausstellung »GEWALT/Geschäfte« der Neuen Gesellschaft für bildende Kunst e.V. mit Rosemarie Trockels Modell und Entwurfszeichnung des Mahnmals sowie Fotos und Texten der anderen Entwürfe des Wettbewerbs
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11. Dezember 1994 |
Paulskirche: Feierstunde anlässlich der Übergabe des »Mahnmals Homosexuellenverfolgung« an die Öffentlichkeit
Im Anschluss: Offizielle Übergabe des Mahnmals am Platz
Feierstunde und Mahnmal-Übergabe |
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12. September 1995 |
Auf Initiative des Ortsbeirats 1 der Stadt Frankfurt erhält der Platz des Mahnmals den Namen »Klaus-Mann-Platz« |
29. April 1996 |
Der »Klaus-Mann-Platz« wird beim bundesweiten Wettbewerb »Gestaltung öffentlicher Plätze« der Deutschen Bank Bauspar AG, an dem sich die Stadt Frankfurt auf Anregung der IMH beteiligt, mit einer »lobenden Anerkennung« ausgezeichnet. Kulturdezernentin Linda Reisch nimmt die Auszeichnung für die Stadt Frankfurt am 18. Juni 1996 am Mahnmal entgegen |
25. Oktober 1996 |
Nach zweijährigen Verhandlungen stimmt der Magistrat der Unterzeichnung des zwischen IMH und Amt für Wissenschaft und Kunst ausgehandelten Vertrages über die Schenkung des »Mahnmals Homosexuellenverfolgung« an die Stadt Frankfurt mehrheitlich zu |
30. Januar 1997 |
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt mehrheitlich die Unterzeichnung des Schenkungsvertrags
Frankfurter Rundschau – 18.1.1997 |
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21. September 1997 |
Kino »Eldorado«: Präsentation des Buchs »Der Frankfurter Engel« im Rahmen der Filmwoche »Only Angels Have Wings«
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April 2004 |
Neupflanzung der Buchsbaum-Fläche des Mahnmal-Platzes durch die Stadt Frankfurt am Main |
1. September 2004 |
Der »Frankfurter Engel« geht mit einem umfangreichen Informationsangebot im Internet online
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11. Dezember 2004 |
Das »Mahnmal Homosexuellenverfolgung« feiert sein 10-jähriges Bestehen
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Lustblatt – 12/2004-1/2005 |
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21. September 2005
- 20. November 2005 |
Museum Wiesbaden: Ausstellung
»Hessen — Eine starke Geschichte: 60 Begegnungen mit unserem Land seit 1945« der Hessischen Staatskanzlei in Kooperation mit dem Hessischen Hauptstaatsarchiv mit Rosemarie Trockels Modell des Mahnmals. |
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