Jean-Christophe Ammann
Geboren 1939 in Berlin. Studium der Kunstgeschichte, christlichen Archäologie und deutschen Literatur; Dr. phil.; Tätigkeiten an der Kunsthalle Bern und dem Kunstmuseum Luzern, Mitorganisator großer Ausstellungen (documenta 5, Biennale Venedig). 1987–2002 Direktor des Museums für Moderne Kunst, Frankfurt am Main. 1995 Kommissar des Deutschen Pavillons der Biennale Venedig. 1998 Berufung zum Professor an der Goethe-Universität Frankfurt. Zahlreiche Publikationen.
Dieter Bartetzko
Geboren 1949 in Rodalben/Pfalz. Studium der Kunstgeschichte, Soziologie und Germanistik in Frankfurt und Marburg. Promotion über NS-Architektur. Redakteur im Feuilleton der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«. Zahlreiche Veröffentlichungen über Architektur und Frankfurt.
Halina Bendkowski
Geboren 1949 in Polen. Soziologin und feministische Aktivistin gegen Gewalt und für Geschlechterdemokratie. Lebt und arbeitet in Berlin.
Micha Brumlik
Geboren 1947 in Davos/Schweiz. Studierte Philosophie, Pädagogik, Soziologie und Psychologie an den Universitäten Jerusalem und Frankfurt. Seit 1981 Professor für Erziehungswissenschaft an der Universität Heidelberg, Schwerpunkt Sozialpädagogik. Darüber hinaus lange als ehrenamtlicher Kommunalpolitiker in Frankfurt tätig. Zahlreiche Publikationen zu den Themen Sozialisationsforschung, Erziehungs- und Religionsphilosophie, darunter »Advokatorische Ethik« (1992), »Die Gnostiker« (1995), »Schrift, Wort und Ikone« (1994), »Gerechtigkeit zwischen den Generationen« (1995), und das autobiografische Buch »Kein Weg als Deutscher und Jude« (1996).
Martin Dannecker
Geboren 1942. Privatdozent am Institut für Sexualwissenschaft des Klinikums der Universität Frankfurt am Main. Einer der profiliertesten deutschen Sexualwissenschaftler. Verbindet seit über 25 Jahren wissenschaftlichen Forschergeist mit schwulenpolitischem Engagement. Wichtige Mitarbeit an Rosa von Praunheims Film »Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt« (1971). Seine 1974 zusammen mit Reimut Reiche vorgelegte empirische Studie »Der gewöhnliche Homosexuelle« gilt als Standardwerk. Weitere Buchpublikationen u.a.: »Der Homosexuelle und die Homosexualität« (1978), »Das Drama der Sexualität« (1987), »Der homosexuelle Mann im Zeichen von Aids« (1991), »Vorwiegend homosexuell« (1997).
Eva Demski
Geboren 1944 in Regensburg. Studium der Germanistik, Philosophie, Kunstgeschichte in Mainz und Freiburg. Dramaturgie und Lektorat in Frankfurt, Journalistin beim Hessischen Rundfunk. Seit 1977 freie Autorin: »Goldkind«, Roman (1979); »Karneval«, Roman (1981); »Scheintod«, Roman (1984), »Hotel Hölle, guten Tag«, Roman (1987); »Unterwegs« (1988); »Käferchen & Apfel« (1989); »Katzenbuch« (1992); »Afra«, Roman (1992); »Land & Leute« (1994) etc. Zahlreiche Literaturpreise und Ehrungen.
Ulrich Gooß
Geboren 1953 in Otterndorf. Studium der Wirtschaftswissenschaften und der Medizin an den Universitäten Regensburg und Frankfurt sowie an der London School of Economics and Political Science (LSE); Dr. med.; Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Lebt seit 1976 in Frankfurt. Schwulenpolitische Aktivitäten neben der IMH insbesondere in der »Bundesarbeitsgemeinschaft Schwule im Gesundheitswesen« (BASG). Pubikationen: »Sexualwissenschaftliche Konzepte der Bisexualität von Männern« (1995); gemeinsam mit Herbert Gschwind Edition von »Homosexualität und Gesundheit« (1989). Mitglied der IMH e.V.
Herbert Gschwind
Geboren 1952. Studium der Medizin, Promotion. Arbeitet als Psychotherapeut in Frankfurt. Schwulenpolitische Aktivitäten neben der IMH in der »Bundesarbeitsgemeinschaft Schwule im Gesundheitswesen«. Publikation sexualwissenschaftlicher Aufsätze, zuletzt in: V. Sigusch, »Sexuelle Störungen und ihre Behandlung« (1996). Mitglied der IMH e.V.
Michael Holy
Geboren 1950 in Bielefeld. Diplom-Pädagoge. Seit 1981 Veröffentlichungen zur Geschichte der deutschen Homosexuellenbewegung der 70er Jahre. Arbeitet in der EDV-Abteilung eines Baukonzerns in Frankfurt.
Hans-Peter Hoogen
Geboren 1947. Abitur 1967 auf dem Collegium Augustinianum Gaesdonck. Studium der Rechtswissenschaft in Münster und Frankfurt am Main. Von 1971 an engagiert in der Schwulenbewegung. Seit 1978 Gastwirt im Café Größenwahn, Frankfurt. Seit 1988 ehrenamtliche Arbeit in der Aids-Hilfe Frankfurt. Mitglied der IMH e.V.
Stefan Majer
Geboren 1958 in Tübingen. Studium der Evangelischen Theologie, Mitbegründer und bis 1996 Mitarbeiter der Aids-Hilfe Frankfurt e.V. Seit 1993 Mitglied in der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung und gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion »Die Grünen im Römer«.
Andreas Maul
Geboren 1961 in Frankfurt. Studium der Musikwissenschaft, Germanistik und Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften. Ab 1980 Aufnahmeleiter-, Regie- und Autorentätigkeit im Hessischen Rundfunk, seit 1990 Musikdramaturg im Hessischen Rundfunk. Verschiedene musikwissenschaftliche Publikationen und Aufsätze. Mitglied der IMH e.V.
Friedhelm Mennekes
Geboren 1940 in Bottrop; Jesuit. Professor für Praktische Theologie in Frankfurt, Hochschule Sankt Georgen; Honorarprofessor für Kultur- und Geistesgeschichte im Fachbereich »Bildende Kunst« der Universität Mainz; Pfarrer in Sankt Peter Köln, dort Leiter der Kunst-Station Sankt Peter, Ausstellungszentrum für zeitgenössische Kunst. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Themen der modernen Kunst.
Detlev Meyer
Geboren 1950 in Berlin. Studierte Bibliotheks- und Informationswissenschaften, war als Entwicklungshelfer in Jamaica tätig und erhielt verschiedene Literaturstipendien. Veröffentlichte u.a. die Gedichtbände »Heute Nacht im Dschungel« (1981), »Stehen Männer an den Grachten« (1990) und »Versprechen eines Wundertäters« (1993), ferner die dreibändige »Biographie der Bestürzung«: »Im Dampfbad greift nach mir ein Engel« (1985), »David steigt aufs Riesenrad« (1987) und »Ein letzter Dank den Leichtathleten« (1989) sowie »In meiner Seele ist schon Herbst. Eine Gymnasiastenliebe«, Roman (1995), und »Die PC-Hure und der Sultan«, Geschichten 1986–1996 (1996).
Andreas Meyer-Hanno
Geboren 1932 in Berlin, Sohn eines Schauspielers und einer jüdischen Pianistin. 1949 Studium der Musik- und Theaterwissenschaft. In 20 Theaterjahren über 100 Operninszenierungen. 1976–1992 Professur an der Opernabteilung der Musikhochschule Frankfurt. Seit 1973 in der Schwulenbewegung engagiert; ab 1979 zehn Jahre Theaterarbeit mit der Gruppe »Die Maintöchter«. 1980 Mitbegründer der »Homosexuellen Selbsthilfe« e.V.; 1991 Gründung der »Hannchen-Mehrzweck-Stiftung für homosexuelle Selbsthilfe« aus eigenen Mitteln. Mitglied der IMH e.V.
Linda Reisch
Geboren 1950 in Bamberg. Studium der Literaturwissenschaft, Germanistik, Romanistik und Philosophie in Berlin. Ab 1974 Planung der Geisteswissenschaften in der Verwaltung der Freien Universität. 1977 wissenschaftliche Referentin beim Senator für Wissenschaft und Forschung in Berlin, ab 1979 dessen persönliche Referentin. 1981 bis 1983 Leiterin des Büros des Bundesgeschäftsführers der SPD in Bonn. Dort 1983 bis 1989 Geschäftsführerin des Kulturforums der Sozialdemokratie. 1990–1998 Stadträtin und Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt am Main. Publikationen zu Kultur- und Bildungspolitik, Stadtpolitik, Freizeit.
Dieter Schiefelbein
Geboren 1945. Studium der Literatur, Philosophie, Soziologie. Tätigkeiten im alternativen und sozialen Bereich. In der Schwulenbewegung seit Mitte der 70er Jahre engagiert. Recherchierte und publizierte über Verfolgungen im »Dritten Reich« (Swing-Jugend, Homosexuellenverfolgung, Judenverfolgung, Zigeunerverfolgung). Buchhändler. Mitglied der IMH e.V.
Heide Schlüpmann
Geboren 1943 in Weidenau an der Sieg. Lebt seit 1965 in Frankfurt. Professorin für Filmwissenschaft an der Frankfurter Universität, Mitherausgeberin der Zeitschrift »Frauen und Film«. Veröffentlichte »Friedrich Nietzsches ästhetische Opposition« (Stuttgart 1977), »Unheimlichkeit des Blicks. Das Drama des frühen deutschen Kinos« (Frankfurt 1990), »Ein Detektiv des Kinos. Studien zu Siegfried Kracauers Filmtheorie« (Frankfurt 1997).
Claudia Schoppmann
Geboren 1958. Studierte Germanistik und Geschichte. Lebt als Autorin in Berlin. 1990 Promotion zum Thema »Nationalsozialistische Sexualpolitik und weibliche Homosexualität« (Pfaffenweiler 1991). Veröffentliche u.a. »Zeit der Maskierung. Lebensgeschichten lesbischer Frauen im ›Dritten Reich‹« (Berlin 1993), »Im Fluchtgepäck die Sprache. Deutschsprachige Schriftstellerinnen im Exil« (Frankfurt am Main 1995).
Melanie Spitta
Geboren 1946. Entstammt einer Zigeunerfamilie, von der nur sechs von dreißig Personen die nationalsozialistischen Lager überlebten. Als einzige Sinteza, die Filme macht, wehrt sie sich gegen die »Übermacht und den Hochmut« der deutschen Nichtzigeuner. Autorin und Regisseurin der Kino-Dokumentarfilme: »Schimpft uns nicht Zigeuner« (1980), Preis des Frauenfilmfestivals Paris 1981, »Wir sind Sintikinder und keine Zigeuner (1981), »Es ging Tag und Nacht, liebes Kind« (1982), »Das falsche Wort« (1987). Mitarbeit im Rundfunk, bei zahlreichen Publikationen und Ausstellungen, Mitglied der Internationalen Romani-Union und des PEN-Clubs.
Antje Terrahe
Geboren 1965 in Gütersloh. Studium der Kunstgeschichte, klassischen Archäologie und Geschichte in Heidelberg und Florenz; M. A. Arbeit als Journalistin und Pressereferentin. Kunsthistorische Aufsätze, Artikel und Rezensionen in verschiedenen Zeitungen, Zeitschriften und Buch-Publikationen.
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