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Das Mahnmal bauen!
Stichtag für den Start der bundesweiten Aktion, die mit Anzeigen, redaktionellen Beiträgen, Flyern und privaten Anschreiben über mehrere Monate vorbereitet wurde, war der 1. November 1993. Und die Solidarität, die die Aktion innerhalb wie außerhalb der schwul-lesbischen Szene auslöste, war unerwartet groß. Bereits im Dezember überschritten die Spenden die Marke von 100.000 DM, und im März 1994 konnte ein Spendenvolumen von 150.000,- DM gemeldet werden. Dabei reichten die Spenden von unzähligen Einzelbeträgen über zahlreiche Mehrfachspenden bis hin zu einer privaten Großspende von 10.000 DM.
Dank der Einladung von Rosemarie Trockel zu der Münchner Ausstellung »Widerstand – Denkbilder für die Zukunft«, in deren Rahmen sie ab 11. Dezember 1993 das Mahnmal-Projekt im »Haus der Kunst« präsentierte, konnte der Guss der Engelskulptur schon im November 1993 ausgeführt werden. Der »Frankfurter Engel« war also bereits existent und wurde öffentlich diskutiert, als die Spendenaktion im Gange war – eine Tatsache, die sicherlich zusätzlich zum Erfolg der Aktion beigetragen hat.
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